David Lanius

Demonstrativer Bullshit in der politischen Kommunikation

In der Politik findet sich zunehmend ein sprachliches Mittel, das Romy Jaster und ich demonstrativen Bullshit nennen. Populisten und Demagogen setzen ihn ein, um die Normen des politischen Diskurses in ihrem Sinn zu verschieben. Dies haben wir in einer Analyse aufgezeigt, die im Blog des Forum für Streitkultur sowie in leicht unterschiedlichen Fassungen auf defacto.expert und auf higgs.ch erschienen ist und auf einem wissenschaftlichen Artikel in dem Sammelband „Politische Bildung für die «neue» Öffentlichkeit?“ basiert.

Lasst uns streiten!

Auf dem Debattenportal sagwas.net habe ich am 8. Juli 2020 in einem Interview über die Rolle von Evidenz, Quellen und der Erkenntnistheorie im Allgemeinen gesprochen, wenn wir Streitgespräche mit Menschen führen, die Verschwörungsmythen für wahr halten. Das Interview gibt es hier und hier.

Meinungsfreiheit und die kommunikative Strategie der Rechtspopulisten

In einem Beitrag zu dem Band “Was darf man sagen? Meinungsfreiheit in Zeiten des Populismus” von Tanjev Schultz (erschienen im Kohlhammer Verlag) versuche ich die Frage zu beantworten, was Menschen in der öffentlichen Debatte meinen, wenn sie behaupten, dass Meinungen nicht frei geäußert werden können – und darauf aufbauend zu klären, welche Rolle die Vorwürfe von „Zensur“, „Meinungsdiktatur“ und „Gesinnungsterror“ in der Kommunikation der AfD spielen.

Was heißt es überhaupt, wenn behauptet wird, dass die Meinungsfreiheit bedroht ist? Was bedeutet es, wenn der Vorwurf gemacht wird, dass Zensur wieder stattfindet? Gibt es eine kommunikative Strategie der AfD, in der solche Vorwürfe eine wesentliche Rolle spielen? Diese Fragen erfordern Antworten – nicht, weil Vertreterinnen und Vertreter der AfD diese Vorwürfe äußern, sondern weil sich die öffentliche Meinung offenbar nicht im Klaren darüber ist, wie sie lauten.

All dies und mehr kann man ab heute in dem Band “Was darf man sagen? Meinungsfreiheit in Zeiten des Populismus” nachlesen..

Die Corona-Krise und ihre Folgen

Mit dem Präsidenten der Gesellschaft für Utilitarismus-Studien, Christoph Schmidt-Petri, habe ich einen Artikel über die Corona-Krise und ihre Folgen in der Neuen Zürcher Zeitung veröffentlicht:

Und was ist mit den Folgen der Krise? Die gängige Ethik bedenkt sie zu wenig

Es wäre falsch, nur die gerade jetzt bedrohten Menschenleben zu zählen. In der Corona-Krise müssen dringend die Konsequenzen der Massnahmen abgeschätzt werden. Dazu braucht es die utilitaristische Moraltheorie.

Mediating Machines

The research project “Mediating Machines” on the role of Artificial Intelligence in mediation has now officially started.

It is conducted by researchers at the Centre on Conflict, Development and Peacebuilding (CCDP), Graduate Institute of International Development Studies, Geneva (IHEID), the Karlsruhe Institute of Technology (KIT), the Fraunhofer Institute of Optronics, System Technologies and Image Exploitation (IOSB), Universität Düsseldorf and SwissPeace and funded by the Artificial Intelligence and the Society of the Future Initiative of the Volkswagen Foundation.

Neuer Vorstand für die Gesellschaft für Utilitarismus-Studien

Die Gesellschaft für Utilitarismusstudien e.V. (GUS) ist eine Vereinigung von am Utilitarismus interessierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Mitgliederversammlung hat Dr. Christoph Schmidt-Petri (Karlsruhe) zu ihrem neuen Präsidenten gewählt.

Desweiteren sind im Vorstand nun Prof. Dr. Bernward Gesang (Mannheim), Jonas Harney (Saarbrücken), Prof. Dr. Peter Niesen (Hamburg), Prof. Dr. Ulla Wessels (Saarbrücken) sowie ich selbst.

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